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Georg
Wilhelm Friedrich
Hegel
Nürnberger und Heidelberger  Schriften
1808-1817


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10. Zwei Fragmente

Ein Blatt zur Geisteslehre

§ 1

Unser gewöhnliches Wissen stellt sich nur den Gegenstand vor, den es weiß;
nicht aber zugleich sich, nämlich das Wissen selbst;
das Ganze, was aber im Wissen vorhanden ist, ist nicht nur der Gegenstand, sondern auch Ich, der weiß,
und die Beziehung meiner und des Gegenstandes aufeinander, das Bewußtsein.

§ 2

Der bewußte Geist, bestimmter gedacht, ist erscheinend.

§ 3

Der Geist aber nach seiner Selbsttätigkeit innerhalb seiner selbst und in Beziehung auf sich
wird in der eigentlichen Geisteslehre betrachtet.

 

                                   Preußische Staatsbibliothek, Sammlung Varnhagen (ed. Hoffmeister)

 

I. Teil

§  Der folgende § steht auf der Rückseite des Blattes (Bleistift). Darüber:
                                                                    "De omnibus dubitandum
                                                                    Zweifel, Übergang probl[ematisch]"

Darin, daß Ich Gewißheit, liegt nur die reine positive Beziehung des Gegenstandes auf mich;
aber derselbe ist zugleich von mir unterschieden;
oder das Subjekt ist somit dem Objekt auch ungleich;
daher ist die Gewißheit als solche noch nicht Wahrheit;
denn Wahrheit ist die Übereinstimmung meines Wissens mit dem Objekt. 

Ein Blatt zur Mathematik

I. Mathematik

§

Raum und Zeit ist das abstrakte Dasein, reine sinnliche Form oder reines Anschauen.
Der Raum [ist] die reine Form als allgemeine ruhige Gleichgültigkeit des Außersichseins überhaupt;
die Zeit die reine Form als außersichseiendes reines Insichsein oder negative Einheit.     
                                                                                                                                      
[am Rand:] Newton, Sensorium des Geistes
                                                                                                                                                                                                         Äußerlichwerden Gottes

§

Ihre Grenzenlosigkeit oder Unendlichkeit besteht in der abstrakten Kontinuität ihres Außersichseins.

§

Als Ideen aber haben sie Bestimmungen in ihnen selbst, welche den Begriff darstellen.

Diese Bestimmungen sind die inneren Momente oder die Dimensionen des Raums und der Zeit.

§

1. Die Dimensionen des allgemeinen Raums sind seine inneren Unterschiede, nicht quantitativer, sondern qualitativer Art,
zugleich nicht außereinander, sondern wo das eine ist, ist das andere.
Auch sind sie zwar als das Erste, das Andere und das Dritte verschieden,
aber dieser Unterschied ist leerer allgemeiner Unterschied überhaupt.
Diese Momente haben keine Bestimmtheit gegeneinander an ihnen selbst.
So sind sie die Dimensionen der Länge, Breite, Höhe,
die sich nur in Rücksicht auf ein Drittes, an sich selbst Bestimmtes, unterscheiden. 

§

Erst durch das Setzen einer absoluten Bestimmung treten diese Unterschiede in ein negatives, gegeneinander bestimmtes Verhältnis. Der Punkt, die absolute Negation im Raume in positives Verhältnis mit ihm tretend, bewegt sich zur Linie,
diese zur Fläche, die zugleich als dritte Dimension umschließende Fläche ist und den Raum als Totalität,
aber mit einer Begrenzung herstellt, als ein begrenzter Raum.

                                                  Nachlaß der Familie Hegel (ed. Hoffmeister)

 

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