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Georg
Wilhelm Friedrich
Hegel
Nürnberger und Heidelberger  Schriften
1808-1817


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- Begriffslehre für die Oberklasse -                                              Inhalt

Erster Teil: Das Sein

Erster Abschnitt
Qualität

§ 8

Die Qualität ist die unmittelbare Bestimmtheit, deren Veränderung das Übergehen in ein Entgegengesetztes ist.

 

A. Sein, Nichts, Werden

§ 9

Das Sein ist die einfache inhaltslose Unmittelbarkeit, die ihren Gegensatz an dem reinen Nichts hat und deren Vereinigung das Werden ist: als Übergehen von Nichts in Sein das Entstehen, umgekehrt das Vergehen.

Der gesunde Menschenverstand, wie die einseitige Abstraktion sich oft selbst nennt, leugnet die Vereinigung von Sein und Nichts: Entweder ist das Sein, oder es ist nicht; es gibt kein Drittes; was ist, fängt nicht an, was nicht ist, auch nicht.
Er behauptet daher die Unmöglichkeit des Anfangs.

 

B. Dasein

§ 10

Das Dasein ist gewordenes, bestimmtes Sein, ein Sein, das zugleich Beziehung auf Anderes, also auf sein Nichtsein hat.

§ 11

a) Das Dasein ist somit ein in sich geteiltes. Einmal ist es an sich, das andere Mal ist es Beziehung auf Anderes.
Das Dasein, mit diesen beiden Bestimmungen gedacht, ist Realität.

§ 12

b) Etwas, das da ist, hat eine Beziehung auf Anderes. Das Andere ist ein Daseiendes als Nichtsein von etwas.
Es hat somit zunächst eine Grenze oder Schranke und ist endlich. Wie etwas an sich sein soll, ist seine Bestimmung.

§ 13

Wie etwas für Anderes ist, wie es mit Anderem zusammenhängt, also an sich unmittelbar auch durch Anderes gesetzt ist,
so ist seine Beschaffenheit.

§ 14

Wie etwas sowohl an sich als für Anderes in sich ist, so ist seine Bestimmtheit oder Qualität.
Die Grenze ist nicht nur ein bloßes Aufhören, sondern gehört dem Etwas an sich an.

§ 15

c) Durch seine Qualität, durch das, was es ist, ist etwas der Veränderung unterworfen.
Es verändert sich, insofern seine Bestimmtheit im Zusammenhang mit Anderem zur Beschaffenheit wird.

 

C. Fürsichsein

§ 16

Indem sich durch die Veränderung die Beschaffenheit überhaupt aufhebt, hebt sich auch die Veränderung selbst auf.
Das Sein ist hiermit in sich selbst zurückgegangen und schließt Anderes von sich aus. Es ist für sich.

§ 17

Es ist Eins, das sich nur auf sich bezieht und sich gegen das Andere als repellierend verhält.

§ 18

Diese Ausschließung ist zugleich eine Beziehung auf Anderes und verhält sich also zugleich attrahierend.
Keine Repulsion ohne Attraktion und umgekehrt.

§ 19

Oder mit der Repulsion des Eins sind unmittelbar viele Eins gesetzt. Aber die vielen Eins sind nicht voneinander unterschieden.
Eins ist, was das andere ist. Es ist ebenso ihre Aufhebung, die Attraktion gesetzt.

§ 20

Das Eins ist das fürsichseiende, das sich absolut von anderen unterscheidet.
Aber indem dieser Unterschied, die Repulsion durch die Attraktion sich aufhebt, ist der Unterschied als aufgehobener gesetzt
und damit in eine andere Bestimmung, die Quantität, übergegangen.

Etwas hat ohne seine Grenze keine Bedeutung.
Wenn ich von etwas die Grenze verändere, so bleibt es nicht mehr, was es ist.
Wenn ich von einem Acker die Grenze verändere, so bleibt der Acker, der er ist, und wird nur etwas größer.
Hier aber habe ich seine Grenze nicht als Acker verändert, sondern als Quantum.
Seine Größe als Acker verändern hieße, ihn z. B. zum Walde machen.

 

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