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Georg
Wilhelm Friedrich
Hegel
Nürnberger und Heidelberger  Schriften
1808-1817


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- Begriffslehre für die Oberklasse -                                              Inhalt

Zweiter Abschnitt: Quantität

§ 21

Durch die Qualität ist etwas das, was es ist.
Durch Veränderung der Qualität verändert sich nicht bloß eine Bestimmung an etwas oder an dem Endlichen,
sondern das Endliche selbst.
Die Quantität dagegen ist die Bestimmung, die nicht mehr die Natur der Sache selbst ausmacht, sondern ein gleichgültiger Unterschied, bei dessen Veränderung die Sache bleibt, was sie ist.

§ 22

Die Quantität ist das aufgehobene Fürsichsein oder Eins. Sie ist also eine ununterbrochene Kontinuität in sich selbst.
Aber da sie ebensosehr das Eins enthält, so hat sie auch das Moment der Diskretion in sich.

§ 23

a) Die Größe ist entweder kontinuierlich oder diskret.
Aber jede dieser beiden Arten von Größe hat sowohl die Diskretion als die Kontinuität an ihr, und der Unterschied ist nur dieser, daß in der diskreten Größe die Diskretion, in der kontinuierlichen aber die Kontinuität das Prinzip ausmacht.

§ 24

b) Die Größe oder Quantität ist als begrenzte Quantität ein Quantum.
Da diese Grenze nichts an und für sich Bestimmtes ist, so kann ein Quantum ins Unbestimmte vermehrt oder vermindert werden.

§ 25

Die Grenze des Quantums in der Form des Insichseins gibt die intensive Größe,
in der Form der Äußerlichkeit die extensive Größe.
Es gibt aber nicht ein Intensives, das nicht auch die Form von extensivem Dasein hätte, und umgekehrt. 

§ 26

c) Das Quantum hat keine an sich selbst bestimmte Grenze.
Es gibt also kein Quantum, über das nicht ein größeres oder kleineres gesetzt werden könnte.
Das Quantum, welches das letzte sein, über das kein größeres oder kleineres gesetzt werden soll,
heißt gewöhnlich das unendlich Große oder das unendlich Kleine.

§ 27

Aber damit hört es überhaupt auf, ein Quantum zu sein, und ist für sich = 0.
Es hat nur noch Bedeutung als Bestimmung eines Verhältnisses, worin es für sich keine Größe mehr hat,
sondern nur eine Bestimmung in Beziehung auf ein Anderes.
Dies ist der genauere Begriff des mathematisch Unendlichen.

§ 28

Das Unendliche überhaupt ist im unendlichen Progreß zunächst das Aufheben der Schranke, sie sei eine qualitative oder quantitative, so daß diese Schranke als Positives gilt und daher gegen die Negation immer wieder entsteht.
Das wahrhaft Unendliche aber ist, indem die Schranke als Negation gefaßt wird, die Negation der Negation.
In ihm wird durch das Hinausgehen über das Endliche nicht wieder eine neue Schranke gesetzt, sondern durch das Aufheben der Schranke das Dasein zur Gleichheit mit sich wiederhergestellt.

§ 29

Indem das Quantum sich im Unendlichen aufhebt, so hat dies die Bedeutung, daß die gleichgültige äußere Bestimmung,
die das Quantum ausmacht, aufgehoben und zu einer innerlichen, einer qualitativen Bestimmung wird. 

 

Von hier an folgt der Text dem Manuskript (Ms). Abweichungen gegenüber dem Rosenkranz-Text werden nur dann angeführt, wenn sie relevant erscheinen; Hinzufügungen aus diesem Text stehen in {}geschwungenen Klammern.
- Die fortlaufenden Paragraphennummern sind im Ms mit Bleistift eingetragen (Hoffmeister vermutet: von Rosenkranz).
Die Numerierung in eckigen Klammern ist die des Rosenkranz-Textes.

 

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