II. [Teil] Subjektive Logik
I. Begriff
§ 57
Der Begriff ist das Allgemeine, das zugleich bestimmt ist, das aber in seiner Bestimmung dasselbe ganze Allgemeine bleibt.
Mensch ist Mensch, Farbe ist Farbe, Löwe ist Tier, Cajus ist Mensch. Ich bin allgemeines in meiner Einzelheit - unendlich - durch seine Grenze nicht bestimmt Ich bin das Ganze
§ 58
Die Momente des Begriffs sind Einzelheit, Besonderheit und Allgemeinheit. Der Begriff enthält sie als einfache Abstraktionen, die in einer Einheit enthalten sind.
Unterschied eines Begriffs von einer Vorstellung. s. gemeinsame Merkmale; diese Sein
§ 59
Das Allgemeine ist diese Einheit als positive sich selbst gleiche unbestimmte Einheit. [am Rand:] Nicht wie das Sein - andere Sphäre, nicht Teilung, Stücke Die Besonderheit ist die Bestimmung des Allgemeinen, aber so, daß sie im Allgemeinen aufgehoben oder das Allgemeine in ihr bleibt, was es ist. Die Einzelheit ist die negative Einheit oder die Bestimmung, die sich in abs[olute] Selbstbestimmung zusammenfaßt.
§ 60
Das Allgemeine befaßt das Besondere und Einzelne und das Besondere das Einzelne unter sich, dagegen das Einzelne die Besonderheit und Allgemeinheit und das Besondere die Allgemeinheit in sich befaßt. Das Allgemeine ist weiter als Besonderes und Einzelnes, dagegen Besonderheit und Einzelheit mehr in sich befassen als das Allgemeine, insofern dieses selbst wieder eine Bestimmtheit ist. Das Allgemeine inhäriert dem Besonderen, dagegen es das Besondere unter sich subsumiert.
§ 61
Subordiniert und koordiniert. vgl. 6. Begriffslehre für die Oberklasse (1809/10), § 7 >>>
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