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Georg
Wilhelm Friedrich
Hegel
Nürnberger und Heidelberger  Schriften
1808-1817


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Zweiter Abschnitt: Erscheinung

A. Das Ding

§ 41

Der Grund ist zunächst die einfache Einheit von unterschiedenen Bestimmungen, so daß sie in demselben nicht außereinander,
nicht getrennt voneinander sind. Sie haben darin die Form von aufgehobenen; und er macht ihr Bestehen aus.
Dies Ganze als daseiend ist ein Ding von vielen Eigenschaften

§ 42

Das Ding tritt aus dem Grunde in das Dasein, insofern dieser das in sich zurückgegangene Setzen oder der mit [sich] identisch gewordene Unterschied, also die wiederhergestellte Unmittelbarkeit ist, ein Dasein, das selbst nicht unmittelbar ist,
sondern Existenz genannt werden kann.

Existenz ist vermittelt durch die aufgehobene Vermittlung; der Grund geht zu Grunde in seiner Existenz;
(daß der Grund nicht verlorengeht, stellen wir uns vor, weil er seinem Inhalte nach bleibt).

§ 43 [42]

Die Eigenschaften des Dinges sind Bestimmungen seiner Existenz, welche eine gleichgültige Verschiedenheit voneinander haben;
und ebenso ist das Ding, als einfache Identität mit sich, unbestimmt und gleichgültig gegen sie als Bestimmungen.

Die Gleichgültigkeit ihres Bestehens ist das Ding, heißt auch: Ding ist vorher, ehe es existiert.

§ 44 [43]

Die Bestimmungen sind durch die Dingheit identisch mit sich; und das Ding ist nichts als diese Identität derselben mit sich selbst; denn diese hat für sich isoliert keine Wahrheit.
Dadurch löst sich somit das Ding in seinen Eigenschaften als in für sich bestehende Materien auf.

§ 45 [44]

Indem die Materien aber in die Einheit eines Dinges vereinigt sind, durchdringen [sie] sich gegenseitig (sind absolut porös)
und lösen sich ineinander auf.
Das Ding ist somit dieser Widerspruch in sich oder gesetzt als ein sich an sich nur auflösendes, als Erscheinung.

 

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